Fjolla Myftari entwickelt Haarpflegeprodukte aus natürlichen Zutaten und ohne chemische Zusatzstoffe. etailment.de erzählt sie, wobei Amazon der Start-up-erfahrenen myRapunzel-Gründerin noch helfen kann.
Frau Myftari, was haben Sie vor myRapunzel gemacht?
Nach meinem Studium für internationale BWL, habe ich zunächst in einem Start-up in San Francisco im Bereich Marketing gearbeitet. Dadurch ist die Idee entstanden, grundsätzlich etwas Eigenes zu gründen.
Wie kamen Sie ausgerechnet auf Haarpflegeprodukte?
Vor einigen Jahren hatte ich eine sehr starke Kopfhautentzündung, die laut den Ärzten durch die chemischen Inhaltsstoffe in der herkömmlichen Haarpflege hervorgerufen wurde, und durch die ich einen großen Teil meiner Haare verloren habe. Ich bekam die Anweisung, dringend auf 100-prozentige natürliche Haarpflege umzusteigen, allerdings war es relativ schwierig so eine Marke zu finden, die es zudem nicht nur in der Apotheke gab. Mir ist der Gang in die Apotheke nämlich schwergefallen, da ich mich dadurch noch kränker gefühlt habe.
Gibt es Unternehmenskennzahlen, die Sie kommunizieren?
Wir haben schon mehrere zehntausend Prinzessinnen glücklich gemacht.
Wie waren Ihre Vorerfahrungen mit Digitalisierung und Internationalisierung?
Im Bereich Digitalisierung hatte ich wichtige Grundkenntnisse, die ich mir gerade in meiner Zeit in San Francisco aneignen konnte. Gleiches gilt auch für die Internationalisierung, denn ich habe in einem Software-Start-up gearbeitet, welches eine eigene App hatte, die weltweit verfügbar war. Diese Erfahrungen haben mir den Einstieg in meinem eigenen Startup erheblich erleichtert.myRapunzel-Gründerin Fjolla Myftari
Was erhoffen Sie sich von dem Amazon-Förderprogramm "Unternehmerinnen der Zukunft"?
Ich erhoffe mir in erster Linie viele Learnings in den Bereichen Online-Marktplätze und Internationalisierung. Auch das Thema Skalierung ist für mich ein sehr wichtiges Thema, bei dem ich mir Unterstützung durch meinen Coach und die unterschiedlichen Online-Workshops erhoffe. Der Austausch mit anderen Gründerinnen ist für mich ebenfalls sehr interessant.Was haben Sie bislang schon von ihrem Coach gelernt?
Wenn man mit seinem Start-up startet, betrachtet man das Ganze noch als Gründer, man versucht schnell und einfach die Verkäufe zu erhöhen, um dadurch dementsprechend mehr Umsatz zu erreichen. Mein Coach konnte mir schon nach kurzer Zeit zeigen, dass man ab einem gewissen Punkt nun als Unternehmer denken muss. Sie hat mir gezeigt, wie diese Verkäufe nun analysiert werden müssen, und wie man grundsätzlich Prozesse im Unternehmen optimieren kann.