Die Digitalisierungsstrategie von Media-Markt trägt Früchte. Die Elektronikkette hat sich im Ranking der Top 100 umsatzstärksten Onlinehändler in Deutschland gewaltig nach vorne bewegt. Media-Markt schafft es in die Top 10 und landet mit einem Umsatz von 532 Millionen Euro direkt auf Platz 6 (Vorjahr Rang 18). Als erster Lebensmittelvollsortimenter hat es zudem Rewe.de mit Platz 58 und einem Umsatz von 108 Millionen Euro in die Liste der Top 100 geschafft.
Ein Großteil des deutschen Onlineumsatzes fällt erneut auf die Top 3: Amazon.de (8,1 Milliarden Euro), Otto.de (2,7 Milliarden Euro) und Zalando.de (1,1 Milliarden Euro) erzielen gemeinsam rund 12 Milliarden Euro Umsatz – das entspricht rund 44 Prozent des Gesamtumsatzes der Top 100.

Bewegung bei Lebensmitteln und Medikamenten
Als erster Lebensmittelvollsortimenter hat Rewe.de es mit Platz 58 und einem Umsatz von 108 Millionen Euro in Liste der Top 100 geschafft. Auch Hellofresh.de hat eine gute Entwicklung gezeigt und ist von Platz 63 auf Platz 27 vorgerückt. Auffällig ist eine deutlich schwächere Performance von Tchibo. Die Hamburger bleiben rund 30 Millionen Euro unter dem Vojahresergebnis. Sich derart gegen die Marktentwicklung zu bewegen, das muss man erst einmal schaffen. Kein Wunder also, dass Tchibo mit Verve an der Onlinestrategie feilt.Zur Studie:
Die Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2017“, in der die 1.000 umsatzstärksten Onlineshops untersucht wurden, erscheint am 12. Oktober 2017. Die Angaben beruhen auf einer Händler-Befragung (EHI) und Statista-Hochrechnungen auf Basis einer Regressionsanalyse sowie Unternehmensangaben. Der Umsatz mit digitalen Gütern wurde nicht berücksichtigt. Die Angaben beziehen sich auf den Nettoumsatz des Onlineshops im Jahr 2016, bereinigt von Retouren, exkl. Umsatzsteuer und nur aus der reinen Geschäftstätigkeit des Onlineshops (ohne sonstige betriebliche Erträge). Bei Amazon wurden die Service-Umsätze, die Exporte sowie die Umsätze weiterer Amazon-Angebote aus dem Deutschlandumsatz herausgerechnet.
E-Commerce in den Alpenländern
Auch in der Schweiz kommen die beiden Plattformen Zalando.ch und Amazon.de dem derzeitigen Branchenprimus digitec.ch im Top-10-Ranking immer näher – der Abstand auf Platz 1 beträgt nicht einmal mehr 100 Millionen Franken.
